Veilchenwurzel [Stand: 05.01.20]
Es besteht KEINE Negativmonographie wegen Risiken. Damit ist Veilchenwurzel offiziell NICHT bedenklich.
KEINE Warnhinweise von AMK/ BfArM, etc., in Bezug auf Veilchenwurzel zur Anwendung bei zahnenden Babys.
CAVE:
In Fachmedien z.T. als bedenklich eingestuft (hygienisch bedenklich), mit dem Hinweis "unbedingt" abzuraten (Pharmazeutische Bedenken nach § 17 (5) ApBetrO). Verwiesen wird u.a. auf Experten, die darauf hinweisen, dass Veilchenwurzel ein "idealer" Bakterien-Nährboden sei und damit ein Infektionsrisiko darstelle. Bei freiverkäuflichen bedenklichen Artikeln rät die AMK von der Abgabe ohne Rezept "dringend" ab (Quelle).
Nach anderen Angaben reicht reglmäßiges 5-minütiges Auskochen, um hygienische Risiken auszuschließen.
Zahnende Babys:
"Unbedingt abzuraten ist von Hausmitteln wie Veilchenwurzeln [...]. Veilchenwurzeln sind hygienisch bedenklich." (Die PTA, 07/2015)
"Experten weisen allerdings darauf hin, dass die Wurzelstücke bakteriell belastet sein könnten." (PZ 2006)
"[...] Veilchenwurzel [...] wird auch heute noch [...] als Kaumittel für zahnende Kinder verwendet [...]. Davon muss dringend abgeraten werden, da die Rhizome durch den Speichel feucht werden und damit den Bakterien einen idealen Nährboden bieten (Vorsicht Infektionsgefahr!)." (arzneipflanzenlexikon.info)
"Die Wurzel ist möglicherweise ein Nährboden für Mikroorganismen." (PharmaWiki, 2017)
"Aus medizinischer Sicht sind die Veilchenwurzeln nicht unbedingt empfohlen. Dies aus hygienischen Gründen, denn die vom Kauen feuchte Wurzel bildet einen idealen Nährboden für alle möglichen Bakterien." (natuerlich-online.ch, 2009)
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